Nakama in der Altstadt

Nachdem wir schon einiges über das Nakama gehört hatten und auch die wunderbare Elbvertiefung nur Gutes zu berichten hat, haben wir die Negroni-Week für einen ersten und keinesfalls letzten Besuch genutzt.

Das Restaurant ist zurückhaltend modern eingerichtet mit viel Holz, warmen Farben und hübschen Akzenten. Blickfang ist die Bar, vor der ein Wald leuchtender Glühlampen herabhängt und hinter der sich viele spannende Flaschen finden, darunter sehr viel Gin, auch aus Finnland und Japan. Im Nakama kann man nicht nur gut essen, sondern auch eine große Auswahl an Cocktails genießen – diese Mischung hatten wir seit Schließung des Trader Vic’s vermisst und waren umso gespannter.

Wir starteten mit der Vorspeisenplatte „Nakama Mix“, die unter anderem Edamame, vietnamesische Frühlingsrollen und japanische Gyoza bot, alles sehr lecker und dem panasiatischen Motto des Restaurants entsprechend, dazu bestellten wir von der Negroni-Karte den Yükari Chocolate, der in einem roten Espressokocher serviert wird, aus dessen Ausgießer es fröhlich dampft. Mit Stickstoff wird hier gern gearbeitet, muss nicht unbedingt sein, sieht aber sehr beeindruckend aus – an diesem Abend wurden auch an den umliegenden Tischen Fotos vom wirklich schön präsentierten Essen gemacht.

Das Glas mit Schokoladenrand machte das Trinken zu einer kleinen Herausforderung für die Serviette, passte aber gut zum Cocktail. Das zweite Negroni-Getränk war ein Chinese Highball, der unspektakulärer serviert wurde, aber ebenfalls gut schmeckte. Vier Euro von jedem Negroni-Getränk spendet das Nakama übrigens an den Bundesverband Kinderhospiz.

 

Als Grundlage für die nächsten Cocktails – Weine gibt es auch, aber die Cocktails sind hier hervorragend gemacht – entschieden wir uns für Nigiri mit (riesigen) flambierten Jakobsmuscheln, die Tuna Fire Roll und eine Crunchy Roll mit Butterfisch in Tempura. Alles war sehr üppig und liebevoll angerichtet, durchaus sättigend und richtig gut.

Dazu gönnten wir uns einen Purple East und fragten, ob man uns vielleicht auch etwas wie einen Navy Grog („unser“ Cocktail im Trader Vic’s) mixen könnte. Man konnte, und obwohl natürlich nicht alle Zutaten vorhanden waren, kam der Cocktail von Dustin Heimsoth nah ran und schmeckte sehr gut. Ta-dah – wir kommen wieder!

Unser sehr zufriedenes Fazit: Das Essen ist toll angerichtet und sehr gut, die Auswahl groß, gleiches gilt für die Cocktails, der Service ist schnell, freundlich und behält den Überblick und die Preise sind moderat. Wer gern asiatisch isst – oder Cocktails trinkt – oder beides miteinander verbinden möchte, ist hier an der richtigen Adresse!

Nakama – Fusion Kitchen
Willy-Brandt-Straße 51, 20457 Hamburg
Tel. 040 49 205 111
www.facebook.com/nakamahamburg

Geöffnet
Montag-Freitag 11.30-15.00 und 17.30-22.00 Uhr (Freitag bis 23.00 Uhr)
Sonnabend 17.00-23.00 Uhr

Küchenschluss:
Montag-Donnerstag 21.15 Uhr, Freitag/Sonnabend 22.15 Uhr