Ristorante Verdi – seit dem 31.05.2018 geschlossen

Gestern waren wir zum zweiten Mal im Verdi, die Atmosphäre hat uns diesmal etwas besser gefallen, und auch das Essen war noch einen Tick besser als im Februar.

paccheriNachdem wir bei unserem Besuch im Februar einen sehr lauten Platz erwischt hatten, hatten wir diesmal bei der Reservierung um einen ruhigeren Platz gebeten und saßen im hinteren Raum.
Wir hatten dasselbe Groupon-Menü für 49,90 € wie damals, mit einer Einschränkung: Die Paccheri all’arrabbiata hatten mich beim letzten Mal so begeistert, dass ich statt des im Menü vorgesehenen Rinderfilets die Paccheri auch als Hauptgericht bestellte. Die Tomatensoße war auch gestern wieder zum Niederknien und sogar noch etwas besser als im Februar, weil auf Wunsch mit etwas mehr Chili gearbeitet wurde – göttlich!

Das Rinderfilet war wie beim letzten Mal sehr gut, und diesmal wurden die Rosmarinkartoffeln nicht mehr im Ganzen zubereitet, sondern halbiert und sie hatten mehr Geschmack. Der apulische Rotwein Cinque für günstige 26,50 € passte zu beiden Hauptgerichten. rinderfiletWie üblich verzichteten wir auf den Nachtisch und bestellten uns einen Vecchia Romagna, der freundlicherweise aufs Haus ging.
Beim Verabschieden hatten wir den Chef? Koch? Chefkoch? gefragt, wie diese wunderbare Soße gezaubert wird und er erklärte es uns kurz. Obwohl wir das Restaurant immer noch nicht so richtig gemütlich finden, vielleicht ist der Raum einfach zu groß, werden wir wiederkommen, denn das Essen hat uns überzeugt, und auch die Paccheri, die nicht auf der Karte stehen, sollen dort dennoch zu bekommen sein. (kr)

14. Februar 2016:
Vor zwei Tagen ließen wir uns durch Groupon in das Ristorante Verdi führen – wir hatten schon einiges (Gutes) darüber gehört, es hatte sich bisher allerdings nicht ergeben, es selbst einmal zu besuchen, nun war es also soweit. Wir wurden freundlich begrüßt, die Mäntel wurden uns abgenommen und man platzierte uns ganz in die Nähe des Eingangs, an einen Tisch direkt neben der Kasse und leider auch dem Besteckkasten, so dass der Abend nicht wirklich entspannend für uns war. Immerhin war den ganzen Abend über immer eine der drei Kellnerinnen in unmittelbarer Nähe und fragte, ob alles recht sei – und das war es durchaus.

Verdi_SalatVor dem eigentlichen Menü gab es einen interessanten kleinen, wenn auch kaum angemachten Salat mit Brötchen, darauf folgte die Vorspeise mit Vitello Tonnato (mit gut gewürzter Sauce, meinte mein Begleiter), saftiger Honigmelone mit gutem Schinken und Datterini mit cremigem Büffelmozzarella. Verdi_VorspeiseLeider gab es weder Öl noch Balsamico dazu; bei einem eventuellen nächsten Besuch fragen wir auf jeden Fall danach, zumal man damit wirbt, das sizilianische Olivenöl auch flaschenweise kaufen zu können.
Verdi_PaccheriArrabiata
Als zweiten Gang gab es Paccheri all’Arrabbiata, die uns hervorragend geschmeckt haben, die Paccheri waren gut und die Sauce recht mild, aber sehr gut gewürzt und tomatig und einfach lecker. Ohne die weiteren Gänge hätten wir gern eine zweite Portion genossen.

Beim Hauptgericht konnten wir zwischen Rinderfilet oder Ente in Rotweinsauce mit Rosmarinkartoffeln und Lachs wählen. Verdi_EnteDie Ente war eigentlich nicht Groupon-Bestandteil, aber eine gute Idee, und wir entschieden uns dafür und für das Rinderfilet, dazu wählten wir eine Flasche TormarescaVerdi_Rinderfilet aus der angenehm umfangreichen Weinkarte. Wir hatten den Eindruck, dass man sich im Verdi sehr gut mit den angebotenen Weinen auskennt. Das Fleisch und das Gemüse haben uns sehr gut geschmeckt, die Kartoffeln waren eher langweilig und hatten mit Rosmarin nicht viel zu tun.
Als Nachtisch gab es statt des von Groupon offerierten Fruchtsorbets eine Crème Caramel, was in Ordnung war.

 

Ein bisschen überrascht hat uns die Musikauswahl – bevor gegen Ende unseres Abends Zuccheros Senza una Donna ertönte, hörten wir die ganze Zeit Coverversionen englischer Popmusik (vielleicht von einem Italiener gesungen, da auf Englisch in einem italienischen Restaurant?). Drambuie und Bénédictine sind im Verdi übrigens unbekannt.
Unser Gesamteindruck ist durchaus ambivalent – zwar hat uns fast alles gut bis sehr gut geschmeckt, und auch der Service war freundlich, aber der richtige Wohlfühlfaktor ist für uns an diesem Abend nicht aufgekommen. Vermutlich ist ein da capo angesagt, dann gern zu einem der musikalischen Abende, die dort ab und an in Verbindung mit einem Menü stattfinden. (kr)

Ristorante Verdi
Rothenbaumchaussee 63, 20148 Hamburg
Tel. 040-21 00 66 60
www.verdi-ristorante.de

Öffnungszeiten:
Mo.-Fr.   12.00-15.00 und 18.00-24.00 Uhr
Sa.         16.00-24.00 uhr
Sonntag Ruhetag