La Fayette in Uhlenhorst – seit Ende Mai 2018 geschlossen

Am letzten Freitag besuchten wir das La Fayette und haben dort das „Rindchen Menü“ mit guter Weinbegleitung genossen. Es war ein schöner Abend, der mit einem Vitello Tonnato als Gruß aus der Küche begann. Dazu gab es selbstgebackenes Brot mit Butter, Salz und einer guten Kräutercreme.

LaFayette_02Als erster Gang folgte eine Terrine von Fasan und Gänseleber mit Orangen-Thymianchutney und Salat, was uns gut geschmeckt hat, auch der dazu servierte Wein (Viognier, Pierre Belle, Languedoc-Roussillon) hat uns gefallen. Wir sind noch auf der Suche nach französischen Weinen, die uns so begeistern wie es die spanischen vermögen, und an dem Abend fanden tatsächlich alle Weine Anklang bei uns.

Der zweite Gang bestand aus einem Filet vom Norweger Skrei im Polentamantel auf Grünkohlrisotto, hier hat uns besonders das Risotto gefallen, die ungewohnte Kombination mit dem Grünkohl hat uns sehr gut geschmeckt. Dazu passte ein deutscher Riesling.

LaFayette_04Sehr gut waren die Garganelli mit Steinpilzen, die den Kalbstafelspitz in Kartoffelkruste begleiteten. Irgendwo hatte ich gelesen, dass im La Fayette Pilze auch getrocknet werden und so das ganze Jahr über auf der Karte zu finden sein können, die Garganelli mit den Steinpilzen fanden wir jedenfalls richtig toll (und hatten auch versucht, nach dem Nachtisch noch eine Portion zu bestellen, aber die Küche war da leider schon geschlossen). Der französische Rotwein, Secret de Fontenille (La Prade Mari), dazu hat wohl nicht nur uns sehr überzeugt, auch am Nebentisch wurde noch ein „Nachguss“ geordert. Überhaupt war das Restaurant fast voll besetzt, und wo immer wir hinsahen, wurde das Menü serviert.

Zum Abschluss gab es „Gorgonzola dolce“ mit roter Zwiebelmarmelade und Birne, begleitet von einer deutschen Bacchus Auslese, wie alle Gänge recht übersichtlich, aber gut (und die Garganelli mit Steinpilzen sehr gut). Wir fragten noch nach Drambuie oder Bénédictine, letzteren gab es, und uns wurde ein „B&B“ vorgeschlagen, den wir bisher nicht kannten, Brandy und Bénédictine, eine sehr reizvolle, leckere Mischung.

Das La Fayette ist kein günstiges Restaurant (Fischgerichte 23-25 Euro, Fleisch 23-29 Euro, Vorspeisen 7,50-16 Euro), aber die Speisekarte ist vielfältig und macht durchaus Appetit auf weitere Besuche, die sicher folgen werden. Zur Zeit gibt es auch noch das Jubiläumsmenü (das Restaurant besteht schon seit 38 Jahren), das mit seinen passenden 38 Euro wiederum sehr preiswert ist und mit fünf Gängen sicher einen guten Eindruck von der Küche geben kann. Der Service ist sehr angenehm, freundlich, immer zur Stelle, ohne aufdringlich zu sein. (kr)

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Anfang März waren wir noch einmal im La Fayette, diesmal aus einem Geburtstagsanlass, und wieder sehr zufrieden. Wir hatten uns für das Jubiläumsmenü entschieden, und wieder haben uns sowohl das Menü als auch der Service sehr gut gefallen, der auf eine sehr natürliche Art freundlich und humorvoll mit den Gästen umgeht und für uns eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen hat.

Das Menü besteht aus einer Wildententerrine, Kabeljaufilet mit Senfsauce und Grünkohlpastasotto (für uns ein bisschen zu senfig, und Pastasotto-Fans werden wir wohl nicht, da hatte uns das Grünkohlrisotto neulich doch besser gefallen), sehr gut hingegen war das sehr zarte „Brasato di Barolo“ unter einer Kartoffel-Parmesan-Haube auf Bohnencassoulet. Zum Abschluss hatten wir die Wahl zwischen gratiniertem Ziegenkäse mit Feigenchutney und einem sehr leckeren Marillenknödel mit Vanilleeis und Röster (was wir bis dato nicht kannten, eine Art Kompott/Mus), beide Desserts waren sehr gut mit einem kleinen Punktsieg für den Marillenknödel.

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Restaurant La Fayette
Zimmerstraße 30, 22085 Hamburg
Tel. 040 22 56 30
www.la-fayette-hamburg.de

Geöffnet
Montag bis Sonnabend ab 18.00 Uhr
Küchenannahmeschluss: 22.00 Uhr
(danach gibt es dann keine Garganelli mehr…)