Rindchen’s Weinmenüs sind für uns immer ein schöner Anlass, ein neues Restaurant kennenzulernen. Das La Fée werden wir sehr gern wieder besuchen.
Zugegeben, wir sind ein bisschen bequem – wenn ein Restaurant nicht ohne Weiteres mit der Bahn zu erreichen ist, sondern man mit dem Bus fahren und auch noch umsteigen muss und sich vorher überlegen, wie lange der Bus abends noch fährt, damit man auch wieder nach Hause kommt, zögern wir meist etwas mit einem Restaurantbesuch, aber manchmal sind wir halt so wagemutig und werden dafür belohnt.
La Fée ist charmant-gemütlich eingerichtet mit unterschiedlichen Stühlen, Sesseln und Tischen (wobei wir es an unserem niedrigen Tisch nach drei Stunden nicht mehr ganz so bequem fanden, man wird halt älter); Herr Klewinghaus zaubert gar schöne und in der Zusammenstellung mitunter überraschende, aber immer wohlschmeckende Speisen auf den Teller und seine Frau und ein Mitarbeiter sorgen mit ihrer freundlichen Art dafür, dass die Gäste sich bei ihnen wohlfühlen. Wir freuen uns auch immer über einen farbenfrohen Tisch, den gab es mit der Brotschale aus braunem Holz, dem grünen Olivenöl, dem rosafarbenen Salz und den blauen Brottellern.
Vorab gab es Brot, gutes Olivenöl und als Gruß aus der Küche ein Stück Räucherlachs mit Sahnemeerrettich.
Das Menü begann mit einem Gurken-Lachs-Sashimi in Tempurateig auf Gurkenschmandsalat mit gelbem Rettich, dazu gab es einen Sauvignon Blanc Sekt „Ela Hill“ aus Puklavec, unser erster slovenischer Sekt, der uns ebenso wie das Essen sehr schmeckte.
Es folgte gebratene Wassermelone mit gelbem Paprikapesto, sehr leckerem Radieschen-Ingwersalat, lauwarmem Forellenfilet und Forellenkaviar und ein Glas Meier’s Müller aus der Pfalz.
Den dritten Gang hatten wir einmal mit Fisch (Steinbeißerfilet in Kräuterkruste mit Hummersauce, Linsengemüse mit Scampi und Rucola-Kartoffelpüree) und einmal mit Fleisch (Barbarie-Entenbrust, Hokkaidokürbis-Steinpilz-Ragout und Thunfisch-Limonen-Kartoffelpüree) gewählt, begleitet von einem Pinot Blanc & Auxerrois „Großes Holz“ (2017, Weingut Gabel) und einer „Cuvée Tradition“ Côtes de Bordeaux, Château Bourdieu, von 2015.
Den Abschluss bildete ein Apfel-Avocado-Granatapfel-Strudel mit Butterbröseln und Balsamicosauce, dazu der Gewürztraminer „Aus einem Guss“ vom Weingut Kesselring.
Der Sekt und die Weine waren gut und passend zum Essen und jeder einzelne Gang des Menüs hat uns sehr gut gefallen, sowohl vom Geschmack her als auch von der Anrichtungsweise. Das Weinmenü (57,00 Euro) gibt es noch bis zum 31. Oktober, aber auch die Tageskarte klingt sehr verlockend und macht Lust auf mindestens einen weiteren Besuch.
Restaurant Bistro La Fée
Hofweg 50 · 22085 Hamburg
Tel. 040 1898 3166
www.bistro-lafee.de
Geöffnet
Wochenende 17.00-23.00 Uhr
Dienstag bis Freitag 11.30-14.30 / 17.00-23.00 Uhr